Archiv 2011 - Veranstaltungen
Jahreshauptversammlung
Vereinsleben und sportliche Erfolge gehören zusammen
Zwei große Ziele hat sich der Tennisclub "Glück auf" Kropfmühl für dieses Jahr gesteckt: die Mannschaften sollen den erfolgreichen Weg fortsetzen
und mehr Leute sollen wieder am Vereinsleben Gefallen finden. Die Sorge, dass die verschiedenen Interessen der beiden Gruppen auf Dauer dem
Tennisclub nicht förderlich sein könnten, prägte auch die Aussprache bei der Jahresversammlung.
Beim Bericht über das Geschehen im Verein machte 2. Vorstand Thomas Steininger deutlich, dass bei einigen traditionellen Veranstaltungen das
Interesse der Mitglieder nachgelassen habe. So habe die Vorstandschaft überlegt, was an gesellschaftlichen Angeboten noch durchführbar und rentabel
sei. Die Einnahmen seien ein wichtiger Posten in der Vereinskasse, um die laufenden Kosten zum Erhalt der Anlage und für den Spielbetrieb
aufzubringen. Auch heuer stünden wieder aufwendige Arbeiten für die Instandhaltung an.
Der Mitgliederstand sei zum Jahresende von 190 auf 169 zurückgegangen. Allerdings sei wie in den Vorjahren im Laufe des Jahres wieder ein Zuwachs
zu erwarten. Vorstand Hermann Wundsam und mehrere Mitglieder sprachen die Schwachpunkte im derzeitigen Vereinsleben an.
So fehle eine verantwortliche Person für die Bewirtung im Tennisheim. Die Pflege der Plätze und der Anlagen werde ebenfalls nicht auf die
wünschenswerte Weise erledigt. Zur Sprache kam auch, dass man sich von den Spielerinnen und Spielern in den Mannschaften mehr Beteiligung am
Vereinsgeschehen erwarte. Aus den Reihen der jungen Leute solle in nächster Zeit die Mannschaft für die Führung des Vereins kommen.
Von der sportlichen Seite konnte Sportleiter Erwin Kasberger fast durchwegs Positives berichten. 16 Mannschaften seien in der vergangenen Saison
im Spielbetrieb angetreten, einige hätten die Meisterschaft in ihren Klassen erreicht. Aber auch Einzelpersonen aus dem Tennisclub hätten sich an
die Spitzenplätze in Bayern herangearbeitet. Absolutes Aushängeschild sei bayernweit die Damenmannschaft. Für die kommende Runde sagte ihr der
Sportleiter den Aufstieg in die Regionalliga voraus. Dazu habe er bereits Verstärkung aus verschiedenen auswärtigen Vereinen in Aussicht.
Gerne kämen talentierte Spielerinnen und Spieler von weit her zum Tennisclub, um hier erfolgreich und hochklassig ihre Laufbahn weiterführen zu
können.
Diese Entwicklung fand jedoch nicht den ungeteilten Beifall der Mitglieder. Die Bindungen innerhalb des Vereins nähmen ab. Neben den sportlichen
Erfolgen sei der Grundstock an fördernden Mitgliedern, die dauerhaft zu ihrem Verein stünden, auch für den Sportbetrieb existenziell.
"Der Tennisclub ist zum Sportverein geworden, bei dem die Leistung eine wesentliche Rolle spielt", war die eindeutige Meinung von Vorstand und
Sportleiter. Im gesellschaftlichen Leben des Vereins müssten sich aber in der Zukunft auch die Spieler mehr zeigen und Verantwortung übernehmen.
Lagerbildung habe keinen Platz beim Tennisclub, und die Vorstandschaft hat sich Schritte vorgenommen und auch Anregungen aus der Versammlung
bekommen.